Für mehr Lebensqualität: Schallschutz im Bad

Lärm ist eines der größten Ärgernisse im Badezimmer. Schallschutz im Bad ist daher ein wichtiger Faktor, um eine angenehme Atmosphäre zu schaffen – sowohl im Bad als auch in angrenzenden Räumen. In diesem Ratgeber werden die verschiedenen Möglichkeiten vorgestellt, mit denen der Schallschutz im Bad verbessert werden kann.

Inhaltsverzeichnis

Lärm wird von jedem Menschen anders empfunden. Der eine nimmt die Baustelle vor der Haustür ganz gelassen wahr, während der andere sich bereits von der Toilettenspülung im Nebenraum gestört fühlt. Jede Lärmbelästigung führt dazu, dass die Lebensqualität leidet. Deshalb ist es in jedem Fall sinnvoll, durch geeignete Schallschutzmaßnahmen den Geräuschpegel zu dämmen – und das im gesamten Haus. Lärm im Bad entsteht vor allem durch das Wasser, das durch die Rohre fließt, sowie durch das Betätigen der WC-Spülung oder prasselndes Nass in der Duschkabine. Ein effektiver Schallschutz für das Badezimmer kann den Lärm deutlich reduzieren. Auch wenn Sie die Geräusche bisher als völlig normal hingenommen haben, ist es doch empfehlenswert, in einen Schallschutz zu investieren. Sie werden überrascht sein, wie leise Wasser durch die Rohre fließen kann.

Wasser verursacht einen Großteil der Geräusche im Bad

Es lässt sich einfach physikalisch erklären, wie der Geräuschpegel im Badezimmer zustande kommt und wie er sich zum Teil im gesamten Haus fortsetzt. Lärm im Bad umfasst die Geräusche von Armaturen ebenso wie Füll-, Gurgel-, Aufprall- und Leitungseigengeräusche. Wenn fließendes Wasser auf ein Hindernis wie zum Beispiel eine Abzweigung im Rohr trifft, entstehen die Leitungseigengeräusche. Vor allem Rohre aus Metall übertragen den Schall im gesamten Haus. In den Armaturen können sich Wirbel bilden, wenn das Wasser umgelenkt wird. Unter großem Druck muss es anschließend einen engen Querschnitt passieren.

Bei jedem Öffnen und Schließen des Wasserhahns wird die Bewegungsenergie in Schall umgewandelt. Von Füllgeräuschen sprechen Sanitärtechniker immer dann, wenn Wasser aus der Armatur auf die Wasseroberfläche oder die Badkeramik trifft. Ist es später dann auf dem Weg in die Kanalisation, entstehen zunächst die bekannten Gurgelgeräusche bei Ablaufventilen und Geruchsverschlüssen wie in der Badewanne und anschließend die Aufprallgeräusche. Letztere sind besonders laut, wenn senkrechte auf waagerechte Rohre treffen.

Schallschutz im Bad ist gesetzlich vorgeschrieben

Der Gesetzgeber hat Grenzwerte für die maximal erlaubte Lärmentwicklung in Häusern festgelegt, die auch das Badezimmer einschließen. Hier kommen die technischen Richtlinien DIN 4109 inklusive Ergänzungs- und Beiblatt über die Mindestanforderungen an den Schallschutz im Hochbau sowie die VDI 4100 zum Tragen. Die VDI-Richtlinie beschreibt die Regelungen für Mehr- und Einfamilienhäuser.

Lärm im Bad reduzieren – so geht’s

Um Lärm im Bad einzudämmen, gibt es Maßnahmen gegen den Luftschall und den Körperschall. Über den Luftschall verbreiten sich unter anderem laute Stimmen. Der Körperschall hingegen umfasst alle Geräusche, die von den Rohren über die Befestigungssysteme auf die Wände und damit auf das gesamte Bauwerk übertragen werden. Schallschutz für das Bad kann grundsätzlich bei einer Sanierung nachgerüstet werden. Bei einem Neubau sollte jedoch bereits bei der Planung darauf geachtet werden, dass das Badezimmer nicht direkt neben dem Wohn- oder Schlafzimmer liegt. Lässt es sich nicht vermeiden, sollten Sanitäreinrichtungen nicht an den Wänden eingebaut werden, wo sich die Ruhezonen befinden.

Generell gilt: Die Geräusche sind umso leiser, je schwerer die Wand ist. Die DIN 4109 schreibt deshalb vor, dass die flächenbezogene Masse von Wänden, in denen Installationen verlaufen, 220kg/m² betragen muss. Dies entspricht zum Beispiel einem massiven Mauerwerk, welches jedoch nicht immer vorhanden ist. In diesem Zusammenhang werden Elemente für die Vorwandinstallation immer beliebter. Hier lässt sich der Schallschutz im Bad einfach umsetzen, da keine Wand aufgestemmt werden muss. Lärm hängt maßgeblich von den Rohrleitungsanlagen ab. Deshalb sollten Rohrschellen immer über schalldämmende Einlagen aus Gummi oder Kunststoff verfügen oder an schallmindernden Befestigungsschienen angebracht werden. Zudem gibt es schallgedämmte Abwasserrohre und elastischen Dämmstoff für die Unterputz-Verlegung.

Produkte für den Schallschutz im Bad

Für einen effektiven Schallschutz im Bad führen wir bei MEGABAD eine Reihe funktionaler Produkte von MEPA . Das Unternehmen ist seit über 50 Jahren Experte für Sanitärtechnik und die Geräuschminimierung im Bad. Die MEPA Montagesysteme für Badewannen und Duschwannen sorgen nicht nur für eine sichere Standfestigkeit, sondern erfüllen auch alle Anforderungen an modernen Schallschutz.

Daniel Steinert

Über den Autor

Daniel ist schon seit 2013 Teil des MEGABAD-Teams. In dieser Zeit hat er die Sanitärbranche umfassend kennenlernen dürfen und viel Erfahrung gesammelt. Marken, Produkte, Einbauarten - Daniel kennt sich aus. Als gelernter Kommunikationsdesigner interessiert er sich besonders für neue Design-Trends und innovative Produkte.