Die Wahl des richtigen Materials für Ihre Badewanne ist eine entscheidende Überlegung bei der Gestaltung eines Badezimmers. Schließlich beeinflusst das Material nicht nur die Optik und Haptik, sondern auch die Langlebigkeit, den Pflegeaufwand und die Wärmeisolierung. Ob Sie auf der Suche nach einem eleganten, modernen Look oder einer robusten, langlebigen Lösung sind – das Material Ihrer Badewanne bestimmt maßgeblich deren Funktionalität und Ästhetik. In diesem Artikel werfen wir einen genauen Blick auf die gängigsten Badewannen-Materialien, ihre Eigenschaften sowie Vor- und Nachteile, um Ihnen die Wahl des idealen Werkstoffes zu erleichtern.
Die wichtigsten Materialien für Badewannen im Überblick
Im Folgenden stellen wir Ihnen die gängigsten Werkstoffe für Badewannen vor und beleuchten deren Eigenschaften, Vorteile und Nachteile:
Auffällig ist, dass sich die meisten Hersteller auf einen Werkstoff spezialisiert haben. Bette und Kaldewei setzen auf Stahl-Emaille. Bei der MEGABAD Profi Collection, Duravit, DUSCHOLUX, Hoesch, Ideal Standard, Keramag und VitrA bevorzugt man Sanitär-Acryl.

Unser Angebot an Badewannen
Entdecken Sie unsere vielfältige Auswahl an Badewannen aus jeglichen Materialien in den unterschiedlichsten Formen!
1. Badewannen aus Acryl
Acryl, oder genauer gesagt Sanitäracryl, ist eines der beliebtesten Materialien für moderne Badewannen. Acrylwannen zeichnen sich durch ihre Leichtigkeit und angenehme Haptik aus. Ein großer Vorteil von Acryl ist, dass es porenfrei ist, wodurch sich Bakterien und Schmutz nur schwer festsetzen können.
Vorteile:
- Leichtes Gewicht: Ideal für alle Stockwerke. Sie können auch bei empfindlichen Holzböden oder statischen Einschränkungen eingesetzt werden.
- Wärmespeichernd: Acryl nimmt die Raumtemperatur des Bades an und so fühlt sich die Oberfläche angenehm warm an.
- Kratzbeständig: Leichte Kratzer lassen sich in der Regel problemlos polieren.
- Designvielfalt: Acryl lässt sich leicht in verschiedene Formen gießen, was zu einer großen Auswahl an Designmöglichkeiten führt. Die Auswahl ist hier bedeutend größer als bei den Stahl-Modellen, falls Sie sich also für eine Raumsparwanne interessieren, haben Sie hier mehr Möglichkeiten.
- Farbbeständigkeit: Acrylwannen sind vollständig durchgefärbt und UV-beständig, wodurch Farbveränderungen und Ausbleichen im Laufe der Zeit vermieden werden.
- Lebensdauer: Acrylbadewannen können über 20 Jahre gut erhalten bleiben.
Nachteile:
- Empfindlichkeit gegenüber Haarfärbemitteln: Der Kontakt mit aggressiven Chemikalien, insbesondere Haarfärbemitteln, kann zu Verfärbungen der Oberfläche führen.
2. Badewannen aus Quaryl
Quaryl verbindet die Designfreiheit und warme Haptik von Acryl mit der Robustheit, Langlebigkeit und UV-Beständigkeit von Stahl-Emaille. Es bietet gleichzeitig eine rutschhemmende, porenfreie und pflegeleichte Oberfläche, die für ein komfortables und sicheres Badeerlebnis sorgt. Damit stellt Quaryl die optimale Kombination der besten Eigenschaften beider Materialien dar, obwohl es in der Anschaffung teurer und weniger verbreitet ist.
Vorteile:
- Glänzende, porenfreie, rutschhemmende Oberfläche: Besonders widerstandsfähig und leicht zu reinigen. Von Natur aus rutschhemmend trotz glatter Oberfläche.
- Formvielfalt: Quaryl lässt sich in nahezu jede gewünschte Form bringen.
- Wärmespeichernd: Quaryl fühlt sich warm und hautsympathisch an.
- Schalldämmende Eigenschaften
Nachteile:
- Kosten: Quaryl-Badewannen sind teurer als Acryl- oder Stahl-Emaille-Modelle.
- Weniger verbreitet, da es sich um ein exklusives Material von Villeroy & Boch handelt. Daher gibt weniger Modellauswahl.
3. Badewannen aus Stahl-Emaille
Badewannen aus Stahl-Emaille bestehen aus einem Kern aus Stahl, der mit einer glatten Emaille-Beschichtung überzogen ist. Stahl-Emaille-Wannen sind besonders langlebig und kratzfest, was sie zu einer beliebten Wahl für anspruchsvolle Haushalte macht.
Vorteile:
- Kratzfest und widerstandsfähig gegen Abrieb, was das Anhaften von Bakterien erschwert
- Hohe Hitzebeständigkeit: Ideal für heiße Bäder.
- Robust: Die harte Emaille-Beschichtung sorgt für eine sehr lange Lebensdauer.
- Hygiene: Pflegeleicht und hygienisch durch die porenfreie Oberfläche
Nachteile:
- Kühle Oberfläche: Stahl-Emaille-Wannen können sich beim Einsteigen kühl anfühlen, da sie weniger gut Wärme speichern als Acryl oder Mineralguss.
- Hohes Gewicht: Stahl-Emaille-Wannen sind schwerer und erfordern eine stabile Bodenkonstruktion. Dies erschwert auch die Montage.
- Formvielfalt: Die geringere Formenvielfalt von Stahl-Email-Badewannen im Vergleich zu Acryl-Badewannen ist auf den Herstellungsprozess und die Materialeigenschaften zurückzuführen. Stahl muss in speziellen Pressen unter hohem Druck in Form gebracht werden, was die Gestaltungsmöglichkeiten einschränkt.
4. Badewannen aus Mineralguss
Mineralguss ist eine Mischung aus mineralischen Werkstoffen und Kunstharz, die sich durch ihre edle Optik und angenehme Haptik auszeichnet. Mineralguss-Badewannen bieten eine moderne Alternative zu traditionellen Materialien und sind in verschiedenen Formen erhältlich.
Vorteile:
- Luxuriöse Optik: Die glatte, porenfreie Oberfläche vermittelt ein elegantes und modernes Design.
- Wärmespeicherung: Hervorragende Wärmeleitfähigkeit, hält das Badewasser länger warm.
- Formbarkeit: Durch die flexiblen Herstellungsverfahren sind auch ausgefallene Formen möglich.
- Langlebig: Widerstandsfähig gegen Kratzer, Abrieb und Flecken.
Nachteile:
- Hoher Preis: Mineralguss-Wannen gehören zu den teureren Badewannen-Optionen.
- Gewicht: Mineralguss ist schwerer als Acryl und erfordert eventuell eine zusätzliche Bodensicherung.


Jetzt unsere News erhalten
Sondermaterialien
Neben den gängigen Materialien wie Acryl und Stahl-Emaille gibt es auch Badewannen aus Sondermaterialien, die besonders edel und individuell wirken. Badewannen aus Naturstein, Holz, Gusseisen und Polyresin gehören zu diesen Sondermaterialien und verleihen Ihrem Badezimmer eine exklusive Note. Sie überzeugen nicht nur durch ihre Optik, sondern bieten auch besondere Eigenschaften, die sie von anderen Materialien unterscheiden. Allerdings sind sie deutlich teurer als die Standardmaterialien für Badewannen.
Material | Beschreibung | Vorteile | Nachteile |
---|---|---|---|
Hochwertiges Material, das aus Steinblöcken wie Marmor oder Granit gefertigt wird. |
|
| |
Naturmaterial, das durch spezielle Behandlungen wasserfest gemacht wird, oft in exotischen Hölzern erhältlich. |
|
| |
Gusseisen | Traditioneller Werkstoff, der durch seine Langlebigkeit und Wärmespeicherung bekannt ist. |
|
|
Verbundmaterial, das aus Kunstharz (meist Polyesterharz) und mineralischen Füllstoffen besteht. |
|
|

Pflegehinweise
Je nach Badewannenmaterial lohnt sich ein Blick auf effektive Reinigungstipps. Um Ihre Badewanne gründlich und schonend zu säubern, können Sie neben kommerziellen Reinigern auch umweltfreundliche Hausmittel wie Zitronensäure, Buttermilch und Essig oder Natron verwenden. Diese sorgen für glänzende Sauberkeit, schonen das Material und reduzieren den Einsatz von Chemikalien. Weitere detaillierte Tipps zur Reinigung Ihrer Badewanne, auch je nach Material spezifiziert, finden Sie in unserem Beitrag zur Badewannenreinigung.
Welches Material passt zu Ihnen?
Die Wahl des richtigen Materials für Ihre Badewanne hängt stark von Ihren individuellen Bedürfnissen ab. Wenn Sie eine pflegeleichte und leichte Wanne suchen, ist Acryl ideal. Für Langlebigkeit und eine klassische Optik könnte Stahl-Emaille die richtige Wahl sein. Mineralguss und Quaryl bieten eine luxuriöse Optik und fühlen sich angenehm warm an. Letztlich hängt die Entscheidung von Faktoren wie Budget, Pflegeaufwand, Designpräferenz und Nutzungsdauer ab.