Wasser sparen – so geht’s!

Ohne das Lebenselixier Wasser können wir nicht existieren. Wie wichtig es ist, sparsam und mit Bedacht damit umzugehen, versteht sich deshalb von selbst. Wer Wasser spart, schont die wertvolle Ressource und den Geldbeutel. Denn was der Umwelt guttut, wirkt sich auch positiv auf den Menschen aus. Beim Zähneputzen nicht das Wasser laufen zu lassen oder die morgendliche Dusche nicht extra in die Länge zu ziehen, ist für die meisten längst selbstverständlich. Zu den ganz alltäglichen Beiträgen für mehr Nachhaltigkeit gehören auch die Maßnahmen zahlreicher Hersteller, die mit ihren Sanitärprodukten aktiv helfen, Wasser zu sparen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit speziellen Armaturen, Spülkästen, WCs und Duschen weniger Wasser verbrauchen.

Inhaltsverzeichnis

Waschtischarmaturen, die den Wasserverbrauch senken

Ob beim Händewaschen, Zähneputzen oder Abschminken – wer sich im Badezimmer aufhält, betätigt in den meisten Fällen auch die Waschtischarmatur. Um den Wasserverbrauch zu senken, sollte das Wasser stets nur so lange fließen, wie es benötigt wird. Zudem gibt es Armaturen, die Sie aktiv beim Wassersparen unterstützen. hansgrohe hat dafür die EcoSmart-Technologie entwickelt. Sie senkt den Wasserverbrauch im Einhebelmischer auf fünf Liter pro Minute. Ohne die Technik sind bis zu 12 Liter üblich! Zur Durchflussbegrenzung kommt eine Luftbeimischung: Das mit Luft angereicherte Wasser sprudelt satt und auch bei schwankendem Wasserdruck konstant. Um bis zu 60 Prozent sinkt der Trinkwasserbedarf durch die optisch unveränderte Armatur mit der technischen Finesse.

Mit Water-Save-Kartusche: Kronenbach Neura 2.0
Elektronische Waschtischarmatur: iFlow von Steinberg

Ähnliche Systeme, die ebenfalls auf die Luftbeimischung setzen, haben auch andere renommierte Marken entwickelt. Dazu zählt EcoJoy® von GROHE , welches unter anderem in den Serien Europlus, Concetto, Eurosmart Cosmopolitan und Essence E verbaut ist. Auch die neueren Waschtischbatterien von Dornbracht , AXOR oder Hansa sind mit einem maximalen Verbrauch von sechs Litern sehr wassersparend. Eine „grüne“ Serie von Kronenbach findet sich in Form der Neura 2.0. Die Einhebelmischer dieser Kollektion verfügen über eine spezielle Water-Save-Kartusche.

Neben den Waschtischarmaturen, die durch clever integrierte Technologie Wasser sparen, gibt es eine weitere Möglichkeit, den Wasserverbrauch zu senken: Sensorarmaturen sind zwar in privaten Haushalten bisher kaum verbreitet, bringen jedoch einen überzeugenden Vorteil mit sich: das Wasser fließt nur, wenn der Sensor registriert, dass sich eine Hand vor ihm befindet. Dadurch besteht nicht länger die Gefahr, dass Kinder vergessen, den Wasserhahn zuzudrehen und wertvolles Trinkwasser vergeudet wird.

Kronenbach Tube mit 3 l/ 4,5 l Wasserspartechnik
Optimierte Wasserführung bei DirectFlush-WCs von Villeroy & Boch

Spülung am WC optimieren

Der Wasserverbrauch alter WC-Spülkästen wird häufig unterschätzt. Mindestens neun Liter Wasser fließen bei einer Spülung in die Kanalisation. Schon der Wechsel auf einen modernen Spülkasten, der höchstens sechs Liter benötigt, lohnt sich deshalb. Noch besser ist es allerdings, einen Kasten mit Start-/Stopp- oder Zwei-Mengen-Spülung zu nutzen – auch Systeme zur Nachrüstung sind erhältlich. Bei der ersten Variante ist es möglich, den Spülvorgang manuell zu beenden. Die zweite Lösung setzt auf zwei Tasten, die eine kleine Spülung mit nur drei Litern oder eine große Spülung mit sechs Litern Wasser aktivieren. Oft reicht die geringere Menge aus, was den Wasserverbrauch bereits kurzfristig deutlich senkt. Spülrandlose Toiletten wie die DirectFlush WCs von Villeroy & Boch überzeugen durch die optimierte Wasserführung mit einer maximalen Spülleistung mit höchstens 4,5 Litern Spülvolumen.

Vergeudet weder Zeit noch Wasser: GROHE Grohtherm
GROHE Rainshower mit EcoJoy Wasserspar-Technologie

Mit dem richtigen Duschkopf benötigen Sie weniger Wasser

Beim Duschen kann der Wasserverbrauch in die Höhe schnellen, wenn der warme Regenguss unreguliert aus der Brause strömt. Wie beim Händewaschen gilt auch hier: wer beim Einseifen den Wasserfluss abstellt, schont die Umwelt und spart gleichzeitig Geld. Viele Hersteller haben bereits zahlreiche Hand- und Kopfbrausen mit denselben wassersparenden Technologien ausgerüstet, die auch bei den Waschtischarmaturen zum Einsatz kommen. Vor allem die Beimischung von Luft, Wasserspareinsätze und Durchflussbegrenzer stehen dabei an erster Stelle, sodass die sparsamsten Duschköpfe wie die Green-Produktlinie von hansgrohe auf sechs bis sieben Liter pro Minute kommen. Handbrausen verbrauchen grundsätzlich weniger Wasser als Kopfbrausen, deshalb lässt sich mit ihnen auch leichter sparen. Weil zu einem verantwortungsvollen Umgang mit den Ressourcen auch die Energieeinsparung zählt, empfiehlt sich ein Thermostat für die Dusche. Damit erreicht das Wasser sofort die gewünschte Temperatur. Wer in der Vergangenheit das Wasser zunächst laufen ließ, bis es warm wurde, profitiert nicht nur von einem komfortableren Duscherlebnis, sondern senkt den Wasser- und Energieverbrauch.

Titelbild: hansgrohe Talis Select

Daniel Steinert

Über den Autor

Daniel ist schon seit 2013 Teil des MEGABAD-Teams. In dieser Zeit hat er die Sanitärbranche umfassend kennenlernen dürfen und viel Erfahrung gesammelt. Marken, Produkte, Einbauarten - Daniel kennt sich aus. Als gelernter Kommunikationsdesigner interessiert er sich besonders für neue Design-Trends und innovative Produkte.